Die Zwetschge – weit mehr als ein Kuchenbelag

Die ursprünglich aus Asien stammenden Früchte werden schon seit über 2.000 Jahren bei uns angebaut. Zwetschgenbäume benötigen einen feuchten Boden, viel Sonne und Wärme. Das erhalten sie am besten in südlicheren Gefilden. Geerntet wird von Juli bis Oktober. Die länglich-ovalen Früchte sind gesund und lassen sich vielseitig verwenden.

Mit gerade einmal 50 Kalorien pro 100 Gramm haben sie eine hohe Nährstoffdichte und fördern die Verdauung. Neben den Vitaminen A, C und E sind auch Vitamine aus der B-Gruppe enthalten, die für ein starkes Nervensystem sorgen. Auch der Gehalt an Eisen, Magnesium und Kalium kann sich sehen lassen. Die bläulich-lila Farbe der Zwetschgen ist nicht nur ansprechend, sondern verrät noch einen weiteren Inhaltsstoff. Die enthaltenen Anthocyane sollen ein wirksamer Zellschutz sein.

Zwetschgensteine lassen sich leicht lösen und dank ihrer Konsistenz eignen sich die Früchte prima zum Backen. Kein Wunder gibt es zahlreiche Kuchenrezepte – ob mit Mürbe-, Hefe- oder Rührteig, mit Streuseln oder auch mal mit gehackten Mandeln. Zwetschgen lassen sich hervorragend zu Mus oder Marmelade verarbeiten. Ummantelt mit Speck sind sie eine leckere Vorspeise, als Hauptgericht füllen sie einen Braten oder vegetarische Klöße und geben der Sauce einen fruchtigen Kick. Gewaschen und entsteint sind sie ein gesunder Snack für zwischendurch.

Natürlich schmecken die Früchte frisch geerntet am besten. Allerdings musst du auch im Winter nicht auf Zwetschgen verzichten. Entsteint lassen sie sich gut einfrieren und sorgen viele weitere Monate lang für Hochgenuss.