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Weihnachten ist ja bekanntlich die schönste Zeit des Jahres. Überall wird die Weihnachtsbeleuchtung montiert, die Adventmärkte öffnen und der süße Duft von Punsch und Keksen strömt in die Nase. Da greift man gerne zu. Hier ein Kekserl, da ein Kekserl! Lecker sind sie schon, die kleinen herrlich duftenden Kipferl, Plätzchen, Busserl und wie sie alle heißen. Bei jedem Besuch wird einem ein gut sortierter Keksteller präsentiert. Doch Vorsicht: Das Weihnachtsgebäck hat es in sich!

Unmengen von Zucker und Fett machen die Kekse mürbe, lassen sie dadurch genussvoll auf der Zunge zergehen und schreien förmlich nach mehr. Meist spannt spätestens nach den Weihnachtsfeiertagen die Lieblingshose. Warum? Weil das eine oder andere Kekserl sich rasch und fast unbemerkt an den Hüften festgesetzt hat. Was kann man dagegen tun? Entweder auf Weihnachtskekse verzichten, die Verzehrmenge reduzieren oder auf eine kalorienärmere Alternative zurückgreifen.

Zucker ist zwar ein guter Energielieferant, doch in einfachen Zuckerformen bereitet er dem Blutzuckerspiegel eine Achterbahnfahrt. Das wiederum führt zu Gereiztheit, Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, Hautproblemen und natürlich in weiterer Folge zu Übergewicht. Wer bereits an Übergewicht leidet und seinen Zuckerkonsum nicht reduziert, läuft Gefahr, seine Gesundheit dauerhaft zu schädigen. Das Risiko an Diabetes mellitus, Krebs und Bluthochdruck zu erkranken, steigt rapide.

Wer in der Weihnachtszeit seiner Gesundheit etwas Gutes tun möchte, reduziert seinen Zuckerkonsum, indem man auf Süße in Tee und Kaffee verzichtet, Wasser statt Limonade trinkt und auf hochwertige Kohlenhydrate achtet. Kohlenhydrate findet man in Brot, Nudeln und anderen Getreideprodukten. Komplexe Kohlenhydrate enthalten Ballaststoffe, die den Darm reinigen, den Blutzuckerspiegel nur langsam steigen lassen und ein längeres Sättigungsgefühl bieten. Diese Stoffe sind vorwiegend in Vollkornprodukten enthalten.

Statt der Semmel sollte man eher ein bis zwei Scheiben Vollkornbrot zum Frühstück essen. Ebenfalls empfiehlt sich beim Kochen Weißmehlprodukte durch Vollkornprodukte zu ersetzen. Der Darm wird geputzt und man ist dazu noch länger satt. Wenn du deine Kekse selbst bäckst, kannst du bei fast allen Rezepten das Weißmehl durch Vollkornmehl ersetzen. Wenn dir das für den Anfang zu viel Vollkorn ist, dann verwende von der im Rezept angegebenen Mehlmenge 50% Vollkorn und 50% Weißmehl. Im Laufe der Zeit kannst du den Vollkornanteil erhöhen. Wichtig beim Verzehr von Vollkornprodukten ist jedoch, viel zu trinken.

Genuss hat einen hohen Stellenwert in unserer Gesellschaft, daher bei eher ungesunden Lebensmittel auf die Menge achten, denn die Dosis macht bekanntlich das Gift.

Wir von Johanna vom Feld genießen jedoch lieber, als gänzlich auf Kekse zu verzichten. Wir haben uns in die Backstube begeben und zuckerfreie Keksrezepte kreiert, die ohne Haushaltszucker auskommen und nur mithilfe von Obst und Trockenfrüchten gesüßt werden. Dadurch kannst du Kalorien einsparen und die Weihnachtszeit voll genießen.

Früchte-Kekse

 

Zutaten für 18-20 Stück:

  • 150g Trockenfrüchte nach Wahl (z.B. Datteln, Feigen, Marillen, Acerola, Cranberries)
  • 150g Geriebene Mandeln
  • 150g Vollkornmehl (z.B. Dinkel oder Weizen)
  • 2 Eier
  • 1 Orange
  • 10g Weinstein-Backpulver
  • 1 TL Gemahlener Ceylon-Zimt
  • 1 Prise Salz
  • Mandeln zum Verzieren

 

Zubereitung:

  1. Backrohr auf 175°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.
  2. Die Trockenfrüchte in kleine Stücke schneiden, die Orange auspressen und den Saft über die Trockenfrüchte gießen und mind. 3 Stunden (besser über Nacht) einweichen lassen.
  3. Anschließend in einer Küchenmaschine zu einer Paste zerkleinern. Achtung klebrig!
  4. Die Eidotter vom Eiweiß trennen, das Eiweiß mit einer Prise Salz zu Eischnee schlagen.
  5. Die Eidotter, Mandeln, das Mehl, den Ceylon-Zimt und das Backpulver gut miteinander vermengen, die Trockenfrüchte-Paste zufügen und gut verkneten.
  6. Das Eiweiß portionsweise unterheben.
  7. Ein Backblech mit Backpapier belegen.
  8. Mit einem Esslöffel Teigportionen entnehmen und mit feuchten Händen zu einer Kugel rollen, auf dem Backblech platzieren und flach drücken. Der Teig sollte nicht dünner als 5mm sein. In der Mitte eine Mandel platzieren.
  9. Die Früchte Kekse auf mittlerer Schiene ca. 20-25 Minuten backen und auf einem Kuchengitter auskühlen lassen. 

 

Aufbewahrungsempfehlung:

Bei kühler und trockener Lagerung in einer Dose sind die Kekse 1-2 Wochen haltbar.

Last Minute Weihnachtskekse

 

Zutaten für 24 Stück:

  • 2 Bananen (ca. 160g Fruchtfleisch)
  • 140g Haferflocken extrazart
  • 40g Ungesüßtes Nussmus
  • 2 TL Lebkuchen Gewürzmischung

 

Zubereitung:

  1. Backrohr auf 175°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.
  2. Die Bananen schälen, in Stücke brechen und mit einer Gabel zu Mus zerdrücken.
  3. Anschließend das Nussmus und die Lebkuchen-Gewürzmischung zufügen und gut durchmischen.
  4. Danach die Haferflocken zufügen und gut miteinander vermengen.
  5. Ein Backblech mit Backpapier auslegen, mit jeweils einem Teelöffel Teig mit den Händen kleine Kugeln aus dem Teig formen, auf das Blech setzen und flach drücken. Die Kekse sollten ca. 5mm dick sein.
  6. Anschließend im Backrohr auf mittlerer Schiene 20 Minuten backen und danach vollständig auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.

 

Aufbewahrungsempfehlung:

Bei kühler und trockener Lagerung in einer Dose sind die Kekse 1-2 Wochen haltbar.