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Schokolade ist nicht nur ein Lebensmittel, es ist DAS Genussmittel schlechthin. Kaum jemand kann sich dagegen verwehren. Ob beim Verzehr einer Tafel, die stückchenweise im Mund schmilzt oder der Moment, wenn man in einen Lavakuchen sticht und sich der dunkle flüssige Kern offenbart und kulinarischen Hochgenuss verspricht – die Grundzutat für diese Leckereien ist immer die Gleiche!

Doch wenngleich Schokolade das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt, hat es auch seine Schattenseiten. Die Bezeichnungen reichen von lieblicher Namensgebung, wie Leckerbissen, Süßigkeit, Nascherei zu eher negativem Beigeschmack wie Dickmacher, Hüftgoldmacher und Speckzüchter.

Das lässt erahnen, dass der Konsum von Schokolade sowohl positive als auch negative Aspekte hat. Das schauen wir uns doch mal genauer an und nehmen die süßeste Versuchung unter die Lupe.

Xocolatl

Alles Begann mit der Nutzung des Kakaobaums vermutlich bereits 1500 v. Chr. an der mexikanischen Golfküste. Die Maya bauten Kakao ca. 600 v. Chr. an und glaubten an den göttlichen Ursprung der Pflanze. Kakaosamen wurde mit Wasser vermischt und mit einem Holzquirl schaumig geschlagen. Das Getränk wurde Xocolatl bezeichnet.

Doch es schmeckte wohl nicht so, wie wir es heute kennen. Der Name Xocolatl setzt sich aus den Wörtern xocolia (=bitter machen) und atl (=Wasser) zusammen. Somit fehlte wohl der süßliche Geschmack, den wir heute mit heißer Schokolade verbinden. Doch dieses Genussmittel war vorwiegend adeligen erwachsenen Männern vorbehalten, denn dieses Getränk galt als berauschend, für Frauen und Kinder somit als ungeeignet.

Vorzugsweise wurde es von Kriegern, Priestern oder zur Opferung bestimmter Personen getrunken. Doch nicht nur als Genussmittel war Kakao im Reich der Azteken heiß begehrt, es wurde auch als Zahlungsmittel verwendet. Der Wert des Zahlungsmittels war abhängig von der gleichmäßigen Form und Farbe der Kakaobohne.

Christoph Kolumbus brachte die Kakaobohne mit nach Europa. Doch man wusste mit der Bohne nichts anzufangen, denn roh war die Kakaobohne ungenießbar. Erst durch die Zugabe von Süßungsmittel wie Honig und Rohrzucker fand das Getränk Mitte des 16. Jahrhunderts Anklang am spanischen Hof. Ende des 17. Jahrhunderts eroberte die Kakaobohne den Norden Europas und erst im 18. und 19. Jahrhundert wurde es in größeren Mengen eingeführt und verarbeitet.

Da die Preise für Kakao sehr hoch waren, war der Genuss von Schokolade eher dem Adel und der wohlhabenden Bevölkerung möglich. Durch den Aufstieg der Zuckerindustrie und die Einfuhr von Kakaobohnen aus günstigeren Anbaugebieten gelang es, Schokolade der breiten Masse zukommen zu lassen.

Von der Bohne zur Schokolade

Die industrielle Schokoladenherstellung ist anspruchsvoll und erfordert ein entsprechendes Knowhow, gute Qualität der Kakaobohne und Geduld, denn von der Bohne bis zur fertigen Schokolade benötigt es einige Verarbeitungsschritte. Die Bohnen werden bei der Lieferung auf Schäden, Schimmel- oder Schädlingsbefall überprüft, anschließend werden sie gereinigt und geröstet. Jedoch variiert die Röstdauer und Hitzeeinwirkung je nach Kakaotyp.

Anschließend wird die Bohne klein gebrochen, daraus entstehen die Kakao-Nibs, die man bereits verzehren kann. Der Geschmack ist jedoch holzig bitter und wenig schokoladig. In einer Vormühle wird die Kakaobohne gemahlen, dabei schmilzt die Kakaobutter. Die Konsistenz der flüssigen Rohkakaomasse ähnelt bereits der Schokolade, jedoch ist der Geschmack noch sehr bitter.

Je nach Sorte wird die Rohkakaomasse mit Zucker, Milch oder pflanzlichen Alternativen verfeinert, durch eine Walze gepresst und durch stundenlanges Rühren in der Conche veredelt. Diesen Vorgang nennt man auch Conchieren. Erst dann kann die Schokolade weiterverarbeitet werden und durch vielerlei Zutaten, wie Nüsse, Samen, Kerne, Früchte, u.v.m. zu einem unverwechselbaren Geschmackserlebnis reifen.

„Schokolade hat wenig Vitamine, deshalb muss man recht viel davon essen!“

Hat man mal seine Lieblingssorte gefunden, ist es schwer dem Genuss zu widerstehen. Ist Schokolade denn nun gesund oder eher ungesund? Wenn man sich die Historie mal genauer ansieht, wurde Schokolade bereits bei den Azteken für medizinische Zwecke eingesetzt. Es galt als stimmungsaufhellend und berauschend.

Nachweisbar ist jedoch, dass Schokolade einen positiven Einfluss auf die Stimmung haben kann, wobei dieser jedoch nur von kurzer Dauer ist.

Bitterschokolade kann einige Stunden nach dem Verzehr antioxidative Prozesse im Körper positiv beeinflussen, wobei dieser Vorgang durch den gleichzeitigen Verzehr von Milch wieder neutralisiert wird. Ebenfalls wurde eine positive Wirkung durch den regelmäßigen Konsum von Schokolade auf den Blutdruck als auch auf das Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko festgestellt.

Die Kehrseite der Medaille sieht jedoch aufgrund des hohen Fett- und Zuckeranteils von Schokolade nicht so rosig aus. Durch das unausgewogene Verhältnis gesättigter zu ungesättigten Fettsäuren wirkt sich ein hoher Konsum von Schokolade negativ auf den Cholesterinspiegel aus. Klassische Schokoladesorten, wie z.B. Milchschokolade, haben zusätzlich noch einen hohen Zuckergehalt.

Das kann sich bei geringem Maßhalten beim Verzehr, unausgewogener Ernährung und mangelnder Bewegung tatsächlich auf die Gesundheit und die Figur auswirken. Übergewicht, Diabetes mellitus, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, hoher Blutdruck und Krebs können die Folge sein. Bei genussvollem und achtsamem Verzehr überwiegen jedoch die Vorteile und die enthaltenen Nährstoffe können positiv auf unseren Organismus einwirken.

Dunkle Schokolade enthält nennenswerte Mengen an Kalium, Magnesium, Eisen, Kalzium und Phosphor als auch Vitamin A, Vitamin E und B-Vitamine.

Schokolade ist also in Maßen genossen gut für Körper und Seele. Wir haben daher wieder in unserer Rezeptkiste gekramt und präsentieren dir zwei Schokogenuss-Rezepte zum Nachkochen

Selbstgemachter Schokopudding

Wenn du Pudding einmal selbst gemacht hast, wirst du nie wieder zu den Fertigpuddings greifen.

Zutaten für 2-3 Portionen:

  • 500ml Vollmilch oder ungesüßten Pflanzendrink
  • 70g Dunkle Schokolade
  • 25g Speisestärke
  • Süße nach Wahl

Zubereitung:

  1. Die Schokolade in Stücke brechen und mit 300ml Milch in einem Topf zum Kochen bringen.
  2. Die restliche Milch mit der Speisestärke gut verquirlen.
  3. Zur aufgekochten Schokoladenmilch zufügen und unter ständigem Rühren aufkochen und eindicken lassen.
  4. Tassen oder Gläser mit Wasser ausspülen, die Schokopuddingmasse einfüllen und kühl stellen.
  5. Den Pudding mit Nüssen und Obst nach Belieben garnieren.

 

Schoko-Porridge mit Obst und Nüssen

Ein ausgewogenes Frühstück liefert ausreichend Energie für einen guten Start in den Tag. Schokolade zum Frühstück versorgt dich nicht nur mit Vitaminen und Mineralstoffen, sondern auch mit viel guter Laune.

Zutaten für 2 Portionen:

  • 300ml Ungesüßter Pflanzendrink (z.B. aus Mandeln, Hafer oder Soja)
  • 100g Extrazarte Haferflocken
  • 100g Beerenmix
  • 50g Dunkle Schokolade
  • 50g Gehackte Nüsse
  • 5g Entölter Kakao
  • 1 Banane
  • Süße nach Wahl

Zubereitung:

  1. Pflanzendrink in einen Topf füllen und zusammen mit den Haferflocken, Kakao und Süße nach Wahl gut verrühren und kurz aufkochen lassen.
  2. Schokolade klein hacken, in den Topf füllen und gut verrühren.
  3. Topf vom Herd nehmen und zugedeckt 5 Minuten quellen lassen.
  4. Nüsse mit einem Messer grob hacken und in einer Pfanne ohne Öl kurz anrösten.
  5. Die Banane schälen und in Scheiben schneiden.
  6. Beeren waschen und gut abtropfen lassen.
  7. Nun das Schoko-Porridge in zwei Schüsseln oder tiefen Tellern anrichten, mit den Bananenscheiben, Beeren und gerösteten Nüssen garnieren und warm genießen.

Schokolade ist in Maßen genossen nicht nur Nahrung für die Seele, sondern hat auch positiven Einfluss auf die Gesundheit und liefert wertvolle Vitamine und Mineralstoffe. Dabei sollte das Augenmerk auf hochwertige, eher dunkle Schokolade gelegt werden, um ein Zuviel an Fett und Zucker zu vermeiden.

Wir sind der Ansicht, so lange Kakaobohnen auf Bäumen wachsen, zählt es zum Obst! Daher haben wir nun auch eine erlesene Auswahl hochwertiger Schokolade von Zotter Schokolade GmbH in unserem Sortiment.

Alle Zutaten für die Rezeptideen findest du in unserem Onlineshop, die wir dir gerne ab einem Einkauf von € 20,- kostenlos nach Hause liefern. Mit Obst, Gemüse und Schokolade tust du deiner Gesundheit und deinem seelischen Wohlbefinden etwas Gutes und bist für die Herausforderungen des Alltags bestens gerüstet.