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Auf deinem Balkon, Fenstersims oder Garten wachsen derzeit noch allerhand Küchenkräuter, die in den kommenden Wochen jedoch schon ihre Frische verlieren werden. Heute zeigen wir dir, wie du deine Küchenkräuter haltbar machen kannst.

Um Kräuter haltbar zu machen, gibt es unterschiedliche Varianten und die Top 5 kannst du jetzt hier nachlesen.

Küchenkräuter trocknen

Sehr viele Küchenkräuter eignen sich zum Trocknen, dazu zählen beispielsweise Oregano, Thymian, Rosmarin, Salbei, Lavendel oder Lorbeer.

Diese Kräuter kannst du gebündelt trocknen – hierfür schneide ein paar Stränge von deinem gewählten Küchenkraut ab, binde sie an einer Schnur fest und lasse sie über mehrere Wochen an einem windstillen Ort auf einem nicht zu sonnigen Platz trocknen. Dieser Ort sollte keinem direkten Sonnenlicht ausgesetzt werden und die Kräuterbündel sollten nicht zu fest verknüpft werden, um die Schimmelbildung vorzubeugen.

Die zweite Möglichkeit wäre es, Kräuter im Backofen oder in einem Dörrgerät zu trocknen – die erste Variante spart natürlich Energie und dekoriert obendrein die Küche oder den Balkon.

Sobald die Kräuter getrocknet sind, werden die Blätter oder Blüten von den Stängeln abgetrennt und in einem sauberen und luftdichten Gefäß verstaut.

Kräutersalz selbst herstellen

Ein tolles Kräutersalz kann mit nur wenigen Zutaten selbst hergestellt werden und dafür benötigt man eigentlich nur ein grobes Meersalz oder feines Salz sowie die getrockneten Kräuter. Man könnte auch frische Kräuter verwenden und anschließend das Kräutersalz im Backofen trocknen.

Für die Herstellung eignen sich beispielsweise Estragon, Liebstöckel, Oregano, Petersilie, Rosmarin, Salbei, Senf-Samen und Thymian. Es können auch mehrere Kräuter vermengt werden und durch die Beigabe von getrockneten Knoblauch, Chili, Zwiebel oder Pfeffer zu Gewürzmischung verarbeitet werden.

Hierfür wird bzw. kann grobes Meersalz mit den Kräutern vermischt und in der Küchenmaschine zerkleinert werden. Anschließend in ein Gefäß abfüllen, luftdicht verschließen und bei Bedarf verwenden.

Ähnlich funktioniert auch die Herstellung von Kräuterzucker – einfach Kräuter oder getrocknete Blüten wie zum Beispiel Rosen, Lavendel, Veilchen oder Pfefferminze mit Zucker vermischen und in Gläser abfüllen. Wichtig hierbei, nur gesunde, saubere und getrocknete Blüten und Kräuter verwenden.

Kräuter einfrieren

Ideal zum Einfrieren sind Petersilie, Schnittlauch, Dill, Oregano, Thymian und Rosmarin.

Hierfür sollte man die Küchenkräuter waschen, antrocknen lassen, zerkleinern und in Boxen im Kühlfach verstauen. Eine weitere Möglichkeit wäre es, kleine Eiswürfelportionen zu erstellen – einfach Kräuter zerkleinern, in eine Eiswürfelform geben und einfrieren. Nach ein paar Stunden aus der Form brechen und in einem größeren Behälter verstauen und erneut einfrieren – perfekt zum Portionieren.

Kräuter zu Öl verarbeiten

Eine weitere Variante, um seine Kräuter haltbar zu machen, wäre die Verarbeitung mit Öl. Dazu einfach unterschiedliche Kräuter waschen, kurz antrocknen, in eine Flasche füllen und mit einem beliebigen Öl aufgießen. Um länger in den Genuss von Kräuteröl zu kommen, sollte man getrocknete Kräuter verwenden. Der Behälter sollte unbedingt sauber sein – Auskochen – und sich luftdicht verschließen lassen. Besonders Kräuter wie: Rosmarin, Majoran, Oregano, Lavendel und Thymian harmonieren mit hochwertigen Speiseölen.

Alle Kräuter müssen mit Öl bedeckt sein, nur so lässt sich die Schimmelbildung vermeiden. Wer frische Kräuter verwenden möchte, der kann sein Öl ca. 6 Wochen genießen – getrocknete Küchenkräuter eingelegt in Öl können ca. 6 Monate aufbewahrt werden.

Kräuteressig herstellen

Auch ein Kräuteressig kann kinderleicht hergestellt werden – einfach frische Kräuter in saubere Flaschen füllen und mit hochwertigen Wein- oder Obstessig aufgießen. Dafür sind Sorten wie Estragon, Thymian, Basilikum oder Dill sehr zu empfehlen.

Nach knapp 3 Wochen wird der Essig durch ein Sieb gefiltert und in eine saubere Flasche ohne Kräuterreste umgefüllt. Wird der Kräuteressig nicht gefiltert, würde er irgendwann sehr unappetitlich aussehen, da die hinzugefügten Kräuter sehr stark aufquellen.

Kräutersalz und Öl eignen sich außerdem hervorragend, als kleines Geschenk und lassen sich in hübschen Flaschen wunderbar in Szene setzen. Lavendel kann man außerdem für Lavendelsäckchen nutzen oder zu einem Sugar Scrub verarbeiten.