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Eines der wichtigsten Grundnahrungsmittel rund um den Globus ist Brot. Es ist ein traditionelles Nahrungsmittel, das aus gemahlenem Getreide in Form von Mehl, Wasser, einem Backtriebmittel (z.B. Sauerteig oder Hefe) hergestellt und mit weiteren Zutaten (z.B. Gewürze, Samen und Kerne, Nüsse, Obst und Gemüse) verfeinert wird.

Hunderte Sorten sind weltweit bekannt. Das ist doch mal ein Grund, Brot mal genauer unter die Lupe zu nehmen.

Alles begann mit dem Korn

Früheste Funde zeigen, dass bereits in der Altsteinzeit wilde Getreidesorten, wie Hafer und Dinkel, vermahlen und zubereitet wurden. Vor 30.000 Jahren wurden weitere Wildgetreidesorten in Europa und Russland vermahlen, wie Funde von Mörserrückständen bestätigen.

In Israel wurden bereits vor 20.000 Jahren Brote als Fladen auf flachen heißen Steinen gebacken und in Jordanien fand man verkohlte Brotreste aus Einkorn. Erst vor ca. 10.000 Jahren wurde Getreide systematisch angebaut und zu Mehl verarbeitet und als Brei konsumiert. Erst später wurde dieser Brei zu Fladenbroten gebacken.

Doch erst zwei Erfindungen gaben dem Brot die heutige Form und Geschmack. Die Erfindung des Backofens ermöglichte es, das Brot rundherum mit Wärme versorgt wird und so gleichmäßig durchgebacken werden konnte. Die zweite Entdeckung ist auf die Wirkung von Hefe zurückzuführen.

Hefe sorgt dafür, dass der Brotteig locker und leicht wird, wenn man den Teig vor dem Backen aufgehen lässt. In Ägypten wurde die Herstellung von Brot verfeinert und in Bäckereien im großen Stil produziert. Dieses Wissen wurde von den Griechen und Römern nach Europa gebracht und die Herstellungsverfahren weiterentwickelt.

Kulturgut und Religion

Brot ist nicht nur ein Nahrungsmittel, sondern auch ein Synonym für Nahrung, Speise, Beschäftigung und Unterhalt. Es gilt sowohl als Nahrung für die Armen und die Reichen und wird auch zu religiösen Feierlichkeiten gereicht bzw. spezielle Brote gebacken.

Ein typischer Brauch bei Hochzeit und Bezug einer neuen Wohnung ist das Schenken von Brot und Salz, das dem Paar Wohlstand sichern soll. Auch in der Politik hatte Brot eine große Bedeutung, denn ein Mangel an Getreide und Brot hatte Einfluss auf Hungersnöte, Geburtenrückgänge, Auswanderung und auch Aufstände bzw. Revolutionen.

So hatte die Hungersnot auch einen Einfluss auf die französische Revolution, bei der Marie Antoinette nachgesagt wird, dass sie dem hungernden Volk empfohlen hätte: „Wenn sie kein Brot mehr haben, sollen sie doch Kuchen essen.“ Auch im antiken Rom wurden „Brot und Spiele“ zelebriert, bei dem das Volk kostenlos Brot erhielt und mit Gladiatorenkämpfen unterhalten wurde. 

Ein Nahrungsmittel mit vielen Formen

Seit vielen Jahrtausenden wird Brot auf der ganzen Welt zubereitet. Dabei entstanden viele verschiedene Sorten und Formen. So gibt es Brote aus verschiedenen Mehlerzeugnissen, wie z.B. Weizenmehl, Roggenmehl, verschiedenste Schrot- und Vollkornmischungen und auch aus glutenfreien Mehlen.

Die bekanntesten Brote sind wohl Mischbrote, die auch als Schwarzbrot bezeichnet werden, Vollkornbrote, Toastbrot, Weißbrot, Knäckebrot (dabei wird dem Brot Wasser entzogen) und Fladenbrot (diese werden vor allem im Orient zubereitet). Doch nicht nur die Bezeichnung, auch die Form macht das Brot so unterschiedlich.

Es gibt Kastenbrote, die in einer Form gebacken werden, Stangenbrote (z.B. Baguette), Fladenbrote (sind rund und flach), angeschobene Brote (= Teiglaibe werden aneinandergereiht und haben daher keine seitliche Kruste) und frei geschobene Brote (= Teigleibe werden mit Abstand zueinander in den Backofen eingeschoben und haben daher eine Kruste über die gesamte Oberfläche).

Die Grundzutaten der Brote sind jedoch immer gleich, wenngleich diese zu unterschiedlichen Anteilen enthalten sein können. Den äußeren festen Rand des Brotes bezeichnet man als Kruste oder Rinde. Vor dem Backvorgang kann man die Rinde einschneiden, dann kommt es zum sogenannten Ausbund.

Dieser kann auch automatisch beim Backvorgang entstehen, da sich dabei der Teig ausdehnt und an manchen Stellen bricht. Je nach Backdauer hat die Kruste eine hellere oder dunklere Farbe und wird bei längerem Backen dicker. Das Innere wird als Krume bezeichnet und ist meist weich und locker.

Lange haltbar mit der richtigen Lagerung

Brot sollte in einem gelochten Keramikbehälter bei Raumtemperatur gelagert werden. Luftdichtverschlossene Behälter oder Plastiktüten fördern die Schimmelbildung, da die Feuchtigkeit nicht entweichen kann.

Von der Lagerung im Kühlschrank oder mit Papier umwickelt ist eher abzuraten, da das Brot rasch austrocknet. Wer einen ganzen Laib Brot nicht innerhalb weniger Tage verzehren kann und möchte, kann diesen auch in Scheiben schneiden und einfrieren. Dadurch bleibt das Brot für mehrere Monate haltbar.

Je nach Belieben entnimmt man dann eine Scheibe aus dem Tiefkühlfach und röstet es im Toaster oder einer beschichteten Pfanne ohne Öl an. Schimmliges Brot sollte auf keinen Fall mehr verzehrt werden, da dies gesundheitsschädlich sein kann.

Im Trend: Brot selber backen

Spätestens zu Beginn der Corona-Pandemie kam das Brotbacken wieder in Mode. Die Grundzutaten für den Brotteig sind: Mehl, Wasser, Salz und Hefe oder Sauerteig.

Diese kann man natürlich mit verschiedensten Zutaten verfeinern. Gewürzmischungen, geraspeltes Gemüse oder Obst, Nüsse, Kerne, Samen, Röstzwiebel und getrocknete Früchte sind wohl die beliebtesten Zutaten. Im Sommer stehen Grillbrote hoch im Kurs, die mit Kräuterbutter oder Käse gepimpt werden.

Doch für das Brotbacken braucht man in der Regel Zeit und Geduld. Denn nachdem man die Grundzutaten zu einem Teig geknetet hat, benötigt dieser auch Zeit zum Aufgehen. Eine noch größere Geduldsprobe ist die Zubereitung von Sauerteigbrot, da man den Sauerteig einige Tage vor dem eigentlichen Brotbacken erst ansetzen muss.

Das stellt so manche vor eine große Herausforderung. Doch es gibt auch einfachere Methoden, Brot selber zu backen. Einige Mehlerzeuger haben nun spezielle Brotbackmischungen zusammengestellt, die ohne großen Aufwand mit Wasser und Hefe vermengt und zu einem geschmeidigen Teig verknetet werden. Den Teig kann man dann in einer beliebigen Form oder auf einem mit Backpapier ausgelegtem Backblech backen.

Pimp your bread!

Wer sein Brot selbst bäckt und noch etwas verfeinern möchte, dem empfehlen wir folgende Zutaten (diese sind auch für Brotbackmischungen geeignet):

  • Geraspelte Zucchini
  • Geraspelte Karotten
  • Ganze oder gehackte Nüsse, wie z.B. Walnüsse oder Haselnüsse
  • Geraspelter Apfel
  • Fein oder grob vermahlene Gewürze, wie z.B. Kümmel, Anis, Nelken, Koriander
  • Samen, wie z.B. Hanfsamen, Leinsamen, Sesamsamen
  • Kerne, wie z.B. Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne, Pinienkerne
  • Getrocknete Früchte, wie z.B. Zwetschken, Marillen oder Birnen (= Kletzen)

Bei der Zugabe von frischem Gemüse oder Obst sollte man beachten, dass der Teig nicht zu flüssig wird. Hier empfiehlt es sich, etwas Mehl oder Brotbackmischung zuzufügen.

Für jedes Brot der passende Belag

Was wäre eine gute Scheibe Brot ohne einen Brotaufstrich oder herzhaften Belag. Wir haben wieder in unserer Rezeptkiste gekramt und ein paar Ideen für dich zusammengestellt.

Butterbrot-Varianten

Das klassische Butterbrot ist nicht nur am Frühstückstisch allseits beliebt, es sättigt zu jeder Tageszeit. Hier ein paar Ideen, wie du dein Butterbrot belegen kannst, um für mehr Abwechslung zu sorgen:

  • Frische Kresse oder Sprossen
  • Frische Tomatenscheiben mit einer Prise Salz
  • In Scheiben geschnittene Radieschen oder Rettich mit einer Prise Salz
  • In Scheiben geschnittenes hartgekochtes Ei mit frisch gehackten Kräutern
  • Frisch gehackter Schnittlauch

Diese Varianten sind dir schon gut bekannt und du suchst nach weiteren Alternativen? Dann könnten diese Rezeptideen etwas für dich sein!

Chia-Marmelade

Diese Marmelade ist im Kühlschrank für 2-3 Wochen haltbar. Sie schmeckt fruchtig süß und ist vor allem für figurbewusste eine gute Alternative zur klassischen Marmelade, die sehr viel Zucker enthält.

Zutaten für 1 Glas (ca. 250ml):

  • 200g Obst nach Wahl (z.B. Beeren, Mango, Marillen oder Zwetschken)
  • 2-3 EL Chiasamen
  • Optional: 1-2 EL Honig oder Agavendicksaft

Zubereitung:

  1. Obst waschen, ggf. schälen und entkernen und in kleine Stücke schneiden.
  2. Klein geschnittenes Obst zusammen mit den Chiasamen und dem Honig oder Agavendicksaft in ein hohes Gefäß füllen und mit dem Stabmixer fein pürieren.
  3. In ein verschließbares Glas füllen und für 1-2 Stunden im Kühlschrank quellen lassen.
  4. Auf einer Scheibe Vollkorn- oder Schwarzbrot verstreichen und genießen.

 

Mediterraner Brotaufstrich

Zutaten für 2 Portionen:

  • 100g Feta
  • 100g Frischkäse mit Kräutern
  • 40g Ajvar
  • 1-2 EL frisch gehackte Petersilie
  • Salz, Pfeffer

Zubereitung:

  1. Petersilie waschen, trocken schütteln und fein hacken.
  2. Feta, Frischkäse und Ajvar in ein hohes Gefäß füllen und mit dem Stabmixer fein pürieren.
  3. Brotaufstrich mit der frisch gehackten Petersilie vermengen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  4. Den Aufstrich zu Gemüsesticks und Fladenbrot, Ciabatta oder Baguette genießen.

 

Brot ist mehr als nur ein Grundnahrungsmittel und kann auf vielfältige Art und Weise zubereitet werden. Wer Brot selber backen möchte, benötigt vor allem Geduld. Doch mit hochwertigen Brotbackmischungen in BIO-Qualität lässt sich auch zuhause ein wunderbares Lebensmittel herstellen.

Durch Zugabe verschiedenster Zutaten kann man seinem Brot individuellen Geschmack verleihen und auch die Auflage macht dieses einfache Nahrungsmittel so abwechslungsreich und vielseitig.

In unserem Onlineshop findest du alle Zutaten zum Brotbacken, Verfeinern und Belegen. Wir liefern dir deine Bestellung direkt nach Hause und schon steht dem herrlichen Duft nach frischem Brot in deiner Küche nichts mehr im Wege.